„Die Wurzel
trägt dich!“
Mit diesem Bildwort erinnert schon Paulus daran, dass die Kirche ihre Wurzel im jüdischen Gottesvolk und seiner Glaubenserfahrung hat (Römerbrief, Kap. 11,18). Lange Zeit wurde das in der Kirche übersehen, vergessen, verdrängt.
Seit gut 70 Jahren entdecken immer mehr Menschen neu, wie spannend es sein kann, im Gespräch mit jüdischen Menschen und ihrer langen Tradition zu sein. Das Neue Testament beginnt ganz neu zu leuchten!
An vielen Orten in Hessen und ganz Deutschland gibt es Projekte, die an früheres jüdisches Leben hier erinnern; oft wächst gerade an diesen Orten heute neue Begegnung. Zum Beispiel in Großkrotzenburg, wo die Ehemalige Synagoge ein wichtiger Punkt für das Erinnern und das Gespräch ist.
Auch digital kann das Kennenlernen ja beginnen; ganz in unserer Nähe macht es die Jüdische Gemeinde Hanau vor. Einfach ausprobieren unter dem link: https://judentum-digital.de!
Auf dieser Seite informieren wir über aktuelle Entwicklungen bei uns zu dem grundlegenden Thema “christlich-jüdische Begegnung”. Damit wir nicht in der Luft schweben, sondern fest verwurzelt sind, auf gutem Grund!
Wenn Sie Fragen haben oder an einer Führung durch die Ehemalige Synagoge oder über den Jüdischen Friedhof interessiert sind, wenden Sie sich gern an das Gemeindebüro.
Ev. Kirche am Limes
Gemeindebüro: 06181-536 66
E-Mail: astrid.eggert@ekkw.de
#beziehungsweise: christlich und jüdisch – näher als du denkst!
Der biblische Kalender nähert sich dem Höhepunkt. Daran erinnert das Oktober-Plakat der Kampagne, die christliche und jüdische Feste in Beziehung zueinander setzt. Dieses Jahr feiern die jüdischen Geschwister das Laubhüttenfest vom 9. bis zum 16. Oktober. In der biblischen Tradition ist das Laubhüttenfest („Sukkot“ = „Hütten“) unter den drei Wallfahrtsfesten das größte, ausgelassenste und wichtigste. […]
#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst!
“Ein Mensch, der spürt,
wenn auch verschwommen,
er müsste sich, genau genommen
im Grunde seines Herzens schämen,
zieht vor,
es nicht genau zu nehmen.”
Augenzwinkernd bringt Eugen Roth hier auf den Punkt, was die meisten Menschen aus ihrer Erfahrung bestätigen können: Ein Fehler einzugestehen fällt schwer – nicht erst in unserem Zeitalter der Selbstoptimierung…
15 neue Stolpersteine in Großkrotzenburg
Am 14. Juli wurden in Großkrotzenburg 15 neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an jüdische Menschen hier am Ort, die in der NS-Zeit ermordet oder vertrieben wurden.
Eine große Zahl von Schülerinnen und Schülern des Franziskanergymnasiums Kreuzburg wirkte bei der Verlegung mit.
#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst!
Die Erinnerung auch an das Schwere wachzuhalten, ist wichtig, um für die Zukunft zu lernen.
Darum gibt es jeden Sommer im jüdischen Kalender einen Fastentag, wo an die Zerstörung des Tempels in Jerusalem gedacht wird (9. Aw, dieses Jahr am 18. Juli).
Im christlichen Kalender kommt bald darauf derjenige Sonntag, an dem wir besonders an unsere Beziehung zum jüdischen Volk denken (dieses Jahr: am 8. August).
Auch diese beiden Tage machen auf ihre Weise die Verbundenheit bewusst, die da besteht – trotz allem, was sie verdunkelt hat…